Känozoikum
Paläogen (vor ca. 66 bis ca. 23 Mio. Jahren)
Während des Paläogen nahmen die Kontinente langsam ihre heutige Form an. Im Laufe des Zeitalters traf der indische Subkontinent mit Asien zusammen, auch sank der Wasserspiegel, wodurch sich die Landfläche in Eurasien, Afrika und Nordamerika vergrößerte.
Zur Zeit des Paläogen war es etwas wärmer als heute. Der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre war ungefähr 30% höher.
Nach dem Aussterben der Nicht-Vogel-Dinosaurier kam es im Paläogen zur Ausbreitung der Säugetiere. Viele der heutigen Gruppen entstanden, darunter Huftiere, Wale, Rüsseltiere und Hundeartige. Auch die Vögel brachten große Arten hervor wie zum Beispiel den bis zu zwei Meter hoch gewordenen Gastornis.
Neogen (vor ca. 23 bis ca. 2,6 Mio. Jahren)
Im Laufe des Neogens enstand die mittelamerikanische Brücke, sodass das Aussehen der Kontinente etwa dem heutigen entsprach.
Die Temperatur und der Kohlenstoffdioxidanteil der Luft glichen den heutigen Verhältnissen, jedoch gab es noch etwas mehr Sauerstoff. Im Neogen wechselten sich Warm- und Abkühlungsphasen ab, die Vereisung der Pole erfolgte schließlich gegen Ende des Neogens.
Im Zeitalter des Neogen tauchten weitere Säugetiergruppen auf, darunter Riesenfaultiere, Säbelzahnkatzen und die frühesten Vorfahren der Menschen. Die Wale passten sich dem Leben unter Wasser besser an und standen in Konkurrenz mit riesigen Haien.
Quartär (vor ca. 2,6 Mio. Jahren bis heute)
Das Quartär ist seit seinem Beginn vor etwa 2,6 Millionen Jahren geprägt von einem Wechsel aus Warm- und Eiszeiten. Die derzeitige Warmzeit begann vor ca. 12000 Jahren. Während den Eiszeiten war die Durchschnittstemperatur etwa 3°C unter dem heutigen Niveau, sodass sich weite Eisflächen auf den nördlichen Kontinenten ausbreiteten. Aufgrund der globalen Erderwärmung vermutet man einen künftigen Anstieg um einige Grad.
Zu Beginn des Quartärs war vor allem die sogenannte "Megafauna" weit verbreitet. Verschiende Gattungen brachten besonders große Arten hervor wie Mammuts, Wollnashörner, riesige Bären, Moas oder Riesenhirsche, welche jedoch am Ende der letzten Eiszeit ausstarben. Im Quartär tauchen auch erstmals Menschen auf, von denen bis heute nur unsere Art überlebt hat.
Der moderne Mensch ist heute die dominierende Tiergruppe des Planeten und bewohnt alle Kontinente. Durch sein Wirken beeinflusst er Klima und Umwelt.